Wenn man nach dem meteorologischen Frühlingsanfang geht, beginnt mit dem 1. März die lang ersehnte Jahreszeit, in der das Leben wieder Einzug in die Natur hält. Das „winterliche Grau“ weicht nach und nach den ersten Sonnenstrahlen und die Natur wird wieder bunter. Die Schneeglöckchen strecken sich und die ersten Osterglocken bzw. Narzissen öffnen ihre Blüten.
Aber nicht nur in der Natur ändert sich mit dem Frühlingsbeginn vieles. Auch bei den Bürger*innen sieht man die Sehnsucht nach der Sonne und den längeren Tagen. Die aktuell noch kurzen Sonnenphasen werden für Spaziergänge genutzt, die ersten Gartenmöbel aufgebaut und die ersten Gärten für die kommende Blütezeit vorbereitet.
Dass die Sonne beim Thema „Mental Health“, also der psychischen Gesundheit eine nicht unerhebliche Rolle spielt und unter anderem als natürlicher Vitamin D Spender fungiert, ist allgemein bekannt. Daher sind aktuell viele lauschige Plätzchen in der Gemarkung Ziel von Wanderern und Spaziergängern. Ob am Biotop, auf dem 360 Grad Weg, an den Dorfbrunnen oder auch etwas außerhalb am Hungerbrunnen. Kleine Ruheorte sind vorhanden und gefragt.
Der erwähnte Hungerbrunnen zeigte sich, wie in einem zurückliegenden Artikel schön beschrieben, als Relikt aus vergangenen Tagen und führte aufgrund verschiedenster Ursachen kaum noch Wasser. Durch die starken und stetigen Regenfälle der letzten Monate und einer defekten Drainage ist jedoch aktuell das Becken gut gefüllt und aus der Sandsteineinfassung läuft das Wasser, wie es wahrscheinlich nur noch die Dorfältesten kennen.
Durch umfangreichen Pflegemaßnahmen und einer neuen, insektenfreundlichen Bepflanzung (u.a. Schmetterlingsflieder) durch die Gemeindebediensteten zeigt sich das kleine Biotop nun von seiner wunderschönen Seite und lädt zum Verweilen an diesem lauschigen Plätzchen ein. Dafür ein herzliches Dankeschön!