"Nur aus der Erinnerung kann man Erkenntnisse und Schlüsse ziehen, um künftige Fehler zu vermeiden" so Bürgermeisterin Manuela Laub bei der Eröffnung der Feierstunde zum diesjährigen Volkstrauertag, der bei der jüngeren Generation immer mehr in Vergessenheit gerät. Neben den Opfern der vergangenen Weltkriege, wurde auch an die Opfer und Hinterbliebenen der heutigen Gewalttaten, die in aller Welt täglich passieren, gedacht. Namentlich erinnerte Beigeordneter Martin Schäfer an die Göcklinger Kriegsopfer des Jahres 1943. Er vergaß auch nicht alle anderen Opfer, die durch Krankheit, Abstammung, religiöse Einstellung oder sonstiger- nicht in die Zeit passende -Überzeugung hatten, verfolgt und getötet wurden bzw. werden. Während die örtliche Musikkapelle das Lied "vom guten Kameraden" spielte. legten Kinder und Jugendliche am Ehrenmal jeweils eine Rose nieder.
In seiner Gedenkrede besprach der Geschäftsführer des Pfalzklinikums (Bomke) die nahezu täglich neu entstehenden Konflikte in der ganzen Welt an, die nach persönlicher Überzeugung jedes einzelnen Menschen lösbar wären. Die Menschenrechte weltweit zu achten, werden mit den Konflikten und Krisen ad absurdum geführt. "Mögen die Geschehnisse der Vergangenheit Mahnung für die Zukunft und für uns sein, immer so zu handeln, dass jedes Leben menschenwürdig bleibt" so die Botschaft des Redners. Die Chorgemeinschaft der Göcklinger Chöre umrahmte die Feierstunde musikalisch, Claudia Ehrhardt sprach Gebete und Fürbitten. Mit der Nationalhymne beschloss die Musikkapelle die Feierstunde, nachdem die Bürgermeisterin ihren Dank an alle Teilnehmer für ihre Anwesenheit und allen Mitwirkenden einschließlich Feuerwehr ausgesprochen hatte.