Unsere Bilder zeigen
a) den Aussichtspunkt auf dem Setzer b) den neu angelegten Zugang zum Kaiserbach
Mit der Eröffnung des Rundwanderweges "Göcklingen 360 ° am Sonntag, dem 9. Oktober, um 11.00 Uhr an der Kaiserberghalle unter Mitwirkung der Musikkapelle wird eine neue Attraktion der Weinbaugemeinde für ihre Einwohner und den Südpfalztourismus allgemein der Öffentlichkeit übergeben, wobei sich die örtlichen Vereine und Gruppen engagieren. Wie aus dem Namen hervorgeht, führt die Wanderroute rund oder sternförmig um die Gemeinde und teilweise durch den schmucken Weinort. Angesteuert werden 10 Stationen mit Informationen zu historischen Besonderheiten wie z.B. ein Relikt des Westwalls, unter dem Namen "Höckerlinie" bekannt, zum Biotop "Alte Tongrube und zu tollen Aussichtspunkten in der Gemarkung.
Start ist an der Kaiserberghalle am neu gestalteten Parkplatz. Am Biotopweiher "Alte Tongrube" hat sich der NABU etabliert mit einem Infostand und Naturspiele für Kinder. Auf dem weiteren Weg wurde ein direkter Zugang zum Kaiserbach hergestellt, wo sich Erwachsene und Kinder abkühlen und erfrischen können, was im Sommer von großer Bedeutung ist. Die alte Dorfmühle reiht sich nahtlos in die Historie ein. Lässt sich doch im Anwesen Andre Dausch der frühere Mühlenbetrieb mit all seinen Facetten nachvollziehen. Heute befindet sich ein moderner Winzerbetrieb in dem Gehöft, der seinen Weinausschank zum Start geöffnet hat. Am historischen Rathausplatz befindet sich die nächste Station. Dort kann man einiges über die Geschichte der politischen und den beiden Kirchengemeinden erfahren. Der PWV lädt zu Flammkuchen ein.
Außerhalb des Ortes findet man am "Setzerberg" einen tollen Aussichtspunkt mit Blick über den Pfälzer Wald einschließlich Trifelsblick und in die Vogesen. Hier bietet der Freundschaftskreis Soucy - Göcklingen süße Crépes und die Winzerinnen und Winzer ihre Spezialitäten an. Um 14.00 Uhr wird eigens eine Führung des Rundweges - Start an der Kaiserberghalle - kostenlos und ohne Anmeldung von den Jungwinzerinnen Vera Keller und Christina Fischer angeboten.
Wie kam es eigentlich zu dem Objekt?
Schon 2016 wurde im Rahmen der "Lokal Integrierte ländliche Entwicklungsstrategie" ein Projektvorschlag für die Gemeinde erarbeitet. Ziel und Vorgabe waren die Steigerung der Attraktivität für Einwohner und den Tourismus, Einbindung historischer, kultureller und touristischer Themen, Mitnahme des Terroirgedankens mit den verschiedenen Bodenprofilen. Dadurch entwickelte sich die Idee, einen Rundweg durch und sternförmig um Göcklingen mit all den beschriebenen Elementen anzulegen. Bernd Eck hatte die Idee, zu dem Namen "Göcklingen 360° ", der allgemein Zustimmung fand. Nach langen Diskussionen über Streckenführung, Ausgestaltung, Materialauswahl usw. und den notwendigen Genehmigungsverhandlungen mit den zuständigen Behörden (Bauamt, Naturschutz, Wasserwirtschaft und Dorfentwicklung) konnte im März 2019 der "LEADER - Projektsteckbrief mit den notwendigen Plänen und Unterlagen zur Genehmigung und Zuschussbeantragung auf den Weg gebracht werden.
Die zuwendungsfähigen Gesamtausgaben für das neu entstandene Kleinod belaufen sich auf rund 110 000.-- Euro, wovon die Bewilligungsquote 55 % beträgt. Der weitere Teil ist von der Gemeinde zu schultern.
Mit der Fertigstellung des 6 km langen Rundwegs wurde ein weiteres Mosaik in die vielfältige "Toskana Deutschlands" eingefügt. Alle Interessierten der Südpfalz sind zur Eröffnung eingeladen.
pkl