Sehenswuerdigkeit_Friedhof

Friedhof und Kapelle

Das Göcklinger Rathaus

Der Göcklinger Friedhof mit seiner neuzeitlichen Trauerhalle am südlichen Eingang ist eine parkähnliche Anlage, die zum Verweilen einlädt. Die Gemeinde plant zurzeit den Friedhof umzugestalten. Neue Bestattungsformen sowie Bereiche zur Kommunikation und Trauer sollen ihren Platz finden.


Vor der alten Friedhofsmauer mit dem schön gestalteten Eingangsportal steht die Feldkapelle. Diese wurde 1717 von dem, aus den spanischen Niederlanden zugewanderten Thylmann (später Dillman) erbaut.

Auf dem oberen Türbogen der Feldkapelle ist zu lesen: „17. HANS. JERG. DILMAN. VND. JACOBBINNA 18“

Da Dillmann einer der wenigen war, die lesen und schreiben konnten, wurde er von der Obrigkeit zum Schultheißen eingesetzt. Zu jener Zeit stand die Kapelle wirklich noch im freien Feld.



In den alten Urkunden ist nichts enthalten über das Motiv, warum der Bürgermeister und seine Frau diese Feldkapelle errichtet haben. Wahrscheinlich war es eine Votivkapelle, weil ihnen Gott in einer großen Not geholfen hatte.


Der Friedhof wurde ab 1828 belegt. Vorher waren auf dem Kirchhof wo heute die etwa 170 Jahre alte Platane steht die Verstorbenen bestattet worden. Etwa am Ende des zweiten Drittels des Friedhofs finden wir rechts am Weg das Grab des prot. Pfarrers Petri, der 3 Jahrzehnte hier gewirkt hatte.

Nur wenige Schritte zurück auf der Südseite und in der Mitte des Gräberfeldes befindet sich die Ruhestätte von Annelie Reither geb. Schraudolph. Bis vor einigen Jahrzehnten wurden die Toten streng nach der Konfession getrennt beerdigt. Die Katholiken kamen auf die Süd- und die Protestanten auf die Nordseite.

Share by: