Um die widersprüchliche Überschrift zu verstehen, muss man folgende
wahre Geschichte kennen:
Bei seiner nahezu täglichen Stippvisite entlang des Kaiserbachs sah der
Verfasser kürzlich einen Weißstorch in 8 bis 10 m Höhe sehr unruhig über
die Grundstücke fliegen. Zwischendurch wollte er landen, flog aber
erschreckt gleich wieder auf. Der Grund war ein mittelgroßer, zwar unter
Aufsicht stehender, aber nicht angeleinter Hund, der ihn springend
etwa 800 bis 1000 m weit erfolglos am Bach entlang verfolgte. Erst als
der Storch über ein Dickicht flog und ihn der Vierbeiner aus den Augen
verlor, brach letzterer seine Verfolgung ab und kehrte zu Frauchen /
Herrchen zurück. Auch wenn der Hund nie eine Chance hatte, den Vogel zu
packen, hat er ihn doch beunruhigt und in seiner Gewohnheit gestört.
Was lernen wir daraus? Auch in freier Natur sollten Hunde nur angeleint
- und sei es an langer Leine - ausgeführt werden, es sei denn, sie
gehorchen auf's Wort, zumal am Vortag in unmittelbarer Nähe ein "Bukett"
oder ein "Gesperre" junger Fasane aus einer ungemähten Wiese aufflog.
Wir freuen uns doch alle über eine intakte Natur!