Er gehört natürlich zu den Knötericharten (Polyganum) von denen etwa
150 Arten auf der ganzen Welt zu finden sind. Es gibt welche, die als
Sumpf-oder Wasserpflanzen wachsen, von 20 cm bis zu 1 m hoch werden und
unser heutiger Favorit, der Schling-oder Kletterknöterich, der in einer
Vegetationsperiode bis zu 20 m lang wachsen kann. Seine Boden- und
Klimaansprüche sind gering, weshalb er so üppig und lang blühend wächst.
Früher wurde er häufiger kultiviert als Sichtschutz an Nachbarzäunen
oder als Fassadenbegrünung. Deshalb nannte man ihn auch
Architektentrost. Heute verwendet man hierfür pflegeleichtere Gewächse
oder verzichtet ganz darauf. In der freien Natur, wie z.B. am Göcklinger
Sportplatz, wo das Foto aufgenommen wurde, kann er sich zwischen anderen
wild wachsenden Hecken ungehindert verbreiten und hat dort schon eine
Fläche von mehreren 100 Metern bedeckt. Durch seinen langen
Blütenzeitraum, zu einer Zeit, in der das Nahrungsangebot für Insekten
nachlässt, ist er noch im Spätjahr eine gute Bienenweide.