Mit der Vorstellung der Schirmakazie, auch Seidenbaum, Schlafbaum oder Albizie
genannt, wird heute die positive und angenehme Seite des Klimawandels näher beschrieben. Dauerhaft und global betrachtet muss der Erderwärmung gegengesteuert werden. Aber kein Hauseigentümer bzw. Mieter vermisst das wochenlange Schneeräumen und die motorisierten Verkehrsteilenehmer das tägliche Eis kratzen der Scheiben in den Wintermonaten. Die dicke Winterkleidung lassen wir gerne außer im Winterurlaub im Schrank und weniger Heizkosten schonen den Geldbeutel. Ganz zu schweigen von den Frostschäden an Wasserleitungen, Pflanzen in Gärtnereien und in Hausgärten. Im Sommer muss man nicht mehr alle 50 km die Windschutzscheibe von toten und angeklebten Insekten reinigen. (Für die Natur sehr bedauerlich)
Viele der heute bei uns einheimischen Pflanzen wie Olivenbäume, Oleander, Wermut, Ysop oder die Albizie kannte man nur aus dem Urlaub in südlichen Ländern des Mittelmeerraumes. Die Albizie julibrissin (so ihr wissenschaftlicher Name) nennt man auch Schlafbaum. weil sie nachts oder bei Trockenheit ihre Blätter einrollt und "schläft". Sie ist eine Unterart der Mimosengewächse und wird in der älteren Fachliteratur als Kübelpflanze oder als Zimmerpflanze bzw. für Gewächshäuser empfohlen. Ihre hell und dunkelrosa farbigen pinselartigen Blütenstände sind von Juli bis September an den inzwischen im Freiland und ohne Winterschutz bis zu 8 m hoch wachsenden Bäumen zu bewundern. Ein besonders schönes Exemplar steht im Neubaugebiet "Kieselberg" in Göcklingen und ist mit seinen leuchtenden Blüten nicht zu übersehen. Der Seidenbaum liebt einen sonnigen Standort und einen durchlässigen Boden. Und noch eines: Man sollte ihn nie stutzen; denn er verliert dadurch an seiner natürlichen Schönheit.