Ergänzung zu den "Erinnerungen an die 50-er Jahre" von Heinz Altschuh

pkl • 19. April 2023

Die gesamte wirtschaftliche Kriegs-und Nachkriegsentwicklung bis heute ist es Wert, den Erinnerungen von Heinz Altschuh eine geschichtliche Ergänzung hinzu zu fügen.

Um von deutscher Seite gesehen, den zweiten Weltkrieg zu finanzieren, wurden erhebliche Geldmengen gedruckt und Devisenbeschränkungen eingeführt. Gleichzeitig erfolgte eine Nahrungsmittelbewirtschaftung. Lebensmittel gab es nur noch zu festgesetzten Preisen und mit Marken, sonstige Bedarfsgüter des täglichen Lebens auf Bezugsschein. Damit wurde der Nennwert des Geldes insbesondere nach Kriegsende enorm herabgesetzt. Das Wirtschaftskreislaufgesetz, wonach Angebot und Nachfrage den Preis regeln, war faktisch außer Kraft, zumal übermäßige Geldmengen vorhanden waren. Außerdem führten die Alliierten eine Notgeldbewirtschaftung ein. Der "Schwarzmarkt" sowie das Tauschgeschäft blühte. Es setzte sich die so genannte "Zigarettenwährung" durch. Kurz vor der zu befürchtenden Währungsumstellung blieben viele Geschäfte mit der Begründung: Wegen, Krankheit, wegen Umbau oder ausverkauft, geschlossen. Am 20. Juni 1948 wurde in den westlichen Besatzungszonen das bisher gültige Zahlungsmittel Reichsmark durch die Deutsche Mark auch DM abgelöst. Am nächsten Tag waren die Schaufenster wieder gefüllt und die Geschäfte geöffnet. Es gab ein Run auf relativ unwichtige Bedarfsgüter wie Schnaps, Zigaretten oder Schokolade. (Erinnerungen an die Anfangszeit der Corona-Pandemie werden wach, als Toilettenpapier gehortet wurde) An dieser Stelle soll nicht verschwiegen werden, dass in Einzelfällen auch unseriöse Tauschgeschäfte getätigt wurden z.B. Butter gegen eine Schreibmaschine oder ein Schinken gegen einen wertvollen Teppich. Im allgemeinen half man sich aber "auf dem Land". Es blieben bewusst manche Getreidehalme auf den Äckern liegen, die von ärmeren Leuten aufgelesen und die Körner in der Kaffeemühle gemahlen und zu Brot gebacken wurden. Im Spätjahr wurden Kartoffeln "gestoppelt", um über den Winter zu kommen. Jeder Einwohner bekam bei der Einführung der DM ein "Kopfgeld" von 40.-- DM als Startkapital. Das Ziel der Währungsreform bestand darin, kurzfristig den Geldüberhang zu beseitigen und langfristig die Grundlage für funktionierende Marktwirtschaft aufzubauen, was letzten Endes gelang. Im Rahmen der Währungsreform hob Ludwig Erhard die Vorschriften zur Bewirtschaftung und Preisbindung auf. Damit war der Weg zu einer freien Marktwirtschaft in (West)Deutschland geebnet.

Das deutsche Wirtschaftswunder begann, woran auch die Landwirtschaft großen Anteil durch eine vernünftige Lebensmittelpreisgestaltung einen großen Anteil hatte. Sie wurde in den 50-er Jahren großzügig durch staatliche Subventionen, genau wie andere Wirtschaftszweige, gefördert. Der Flaschenweinverkauf spielte in der Südpfalz - damals sprach man geringschätzig von der Oberhaardt - noch keine Rolle. Er wurde meist als Fasswein zu einem geringen Preis an die Mosel verkauft. (der Verfasser erinnert sich an einen Preis von 300.-- DM je 1000 Liter) Diesem Negativtrend begegneten die Südpfälzer Winzer durch die Gründung von Winzergenossenschaften, von denen das "Deutsche Weintor" ganz in unserer Nähe eine der größten und bedeutendsten in Deutschland ist. Die Landwirtschaft entwickelte sich weg von den Gemischtbetrieben zu Spezialbetrieben wie Viehhaltung, Obstbau, Gemüseanbau und vor allem Weinbau. Falls keine Sonderkulturen angebaut werden hat die Landwirtschaft heute zusammen mit den Naturschutzverbänden die Aufgaben der Landespflege übernommen. An dem Aufschwung der südpfälzischen Weinwirtschaft hat der Landrat des früheren Landkreises Landau-Bad Bergzabern, Gerhard Schwetje, einen großen Anteil, indem er den Kreis in "Landkreis Südliche Weinstraße" umbenannte und ihm dadurch ein Ansehen verschaffte, von dem wir bis heute profitieren. Mit der Ansiedlung großer Industriebetriebe in der Südpfalz und dem Dienstleistungsbetrieb "Pfalzklinikum Klingenmünster ist ein dauerhafter verlässlicher Arbeitgeber in unmittelbarer Nähe. Durch den über 75 Jahre dauernden Frieden in Deutschland und durch den Fleiß seiner Bürger haben wir einen gewissen Wohlstand erreicht für den wir dankbar sein können.

Dennoch gibt es in der heutigen Zeit Herausforderungen anderer Art, die unsere und die nächsten Generationen beschäftigen werden.Hoffen wir, dass uns der Frieden erhalten bleibt und dass wir gemeinsam, nicht gegeneinander die Zukunftsaufgaben zum Wohle aller Menschen lösen werden.

von ce 22. April 2025
Am Karfreitag feierten Erstkommunionkinder mit ihren Familien und Gemeindemitglieder der Pfarrei HL. Maria Magdalena in der St. Laurentius Kirche in Göcklingen eine kindgerechte Feier. 5 Kreuze zeigten Stationen wie Angst, Krieg, Schwächen, Einsamkeit und Tod. Herzlichen Dank geht an Gemeindereferentin Frau Doris Burkhart, die mit den Kindern die Stationen bildlich und eindrucksvoll darstellte.
von ce 17. April 2025
Herzliche Einladung am Ostermontag um 10.30 in den LAURENTIUSGARTEN. Wir wollen in einem österlichen Gottesdienst mit musikalischer Begleitung der Musikkapelle Göcklingen unseren Glauben befestigen und bezeugen. Besonders unsere Kommunionkinder mit ihren Familien, aber auch alle Kinder, Jugendliche und Familien aus unserer Pfarrei sind herzlich willkommen. Nach dem Gottesdienst findet eine Agabe (Agabe = Liebesmahl kleine Mahlzeit unter Christen) statt. Für die Kinder gibt es einen kleinen süßen Ostergruß.
von ce 16. April 2025
"Bleibet hier und wachet mit mir" unter diesem Motto lud Frau Doris Burkhart, Gemeindereferentin, ins katholische Pfarrheim ein. Mit biblischen Figuren wunderbar in Szene gesetzt und mit ansprechenden Texten zu den verschiedenen Figuren wie Maria die Mutter Jesus , Veronika, die weinenden Frauen, Simon von Cyrene, Josph von Arimathäa und dem Kreuzesnachbar, machten sich 20 Gläubige aus der katholischen und evangelischen Gemeinde auf einen spirituellen Weg zu Gott, der uns innerlich wachsam macht für das Leid und Elend im Hier und Heute.
von ml 10. April 2025
Für eine vielfältige Landschaft pflanzen am 05. April 2025 Mitglieder des Gemeinderates und der Landjugend 100 Bäume und Sträucher entlang des Kaiserbaches und oberhalb des Münsterweges bis zur Wetterschutzhütte. In Absprache mit unserem Forst-Revierleiter Samuel Geiger wurden bei der Aktion Spitzahorn, Baumhasel, Roteichen sowie gelber und roter Hartriegel gepflanzt. Die Gemeinde bedankt sich recht herzlich für die tolle Pflanzaktion, im Besonderen bei Klaus Eck für die Organisation. (Manuela Laub, Ortsbürgermeisterin)
von hf 25. März 2025
Das Quartett Vaesanta Corde aus der Toskana machte – auf Vermittlung von Monika Altpeter aus Billigheim – auf seiner Deutschlandtournee auch Station bei der Klingenden Kirche in Göcklingen.VallesantaCorde spielen Musik, die verbindet, berührt, begeistert und die vor allen Dingen Spaß macht. Renate Titze, Kontrabass, Andi Bühler, Percussion/Mandoline, Andreas Petermann, Geige, Fabio Roveri, Gitarre nahmen die Besucher/innen in der vollbesetzten Göcklingenr prot. Kirche auf eine musikalische Weltreise mit Musik aus Kuba, Irland, Frankreich, Deutschland, Italien, USA, Israel und Tunesien.Eine Mischung aus neuer und traditioneller Weltmusik, klassischen Themen und mitreißenden Rhythmen dargeboten mit Leichtigkeit und der Liebe zum Detail. Ein musikbegeisterter und -erfahrener Besucher drückte es so aus: “Das war Musik vom Feinsten: modern, jedoch an vertraute Klassik angelehnt, erstklassig, sehr rhythmisch, hoch intelligent interpretiert, bis an die Grenzen des technisch Möglichen an Virtuosität ausgeschöpft, einfach "umwerfend" musiziert! Hochrangige Musiker, ein absolut perfektes, freies Zusammenspiel dank gegenseitigem "Augenkontakt", sowie der durchgängigen Improvisationen und ohne an Noten "zu kleben": eine Sternstunde hoch virtuoser Musik.Das Publikum war fasziniert und begeistert und dankte mit tosendem Applaus. Schon am nächsten Tag trat die Band in Heidelberg auf. Sie hinterließ bei vielen Zuhörern einen bleibenden Eindruck und beim Mitorganisator der Reihe Klingende Kirche den Wunsch, sie einmal wieder in Göcklingen begrüßen zu können!
von hf 20. März 2025
von ce 17. März 2025
In dieser Fastenzeit möchten wir euch mit auf den Weg zum Osterfest nehmen und auf diesem Weg immer wieder Momente schaffen, die uns Kraft und Hoffnung geben in dieser aufgewühlten Zeit. Was ist euch in eurem Leben wichtig? Die einzelnen Frühschichten laden dazu ein, dieser Frage nachzuspüren. Herzliche Einladung zu den Frühschichten an folgenden Freitagen; 21. März, 28. März, 04. April und am 11. April jeweils um 6.00 Uhr im kath. Pfarrheim. Bevor wir in den Tag gehen, wollen wir noch gemeinsam frühstücken.
von ce 15. März 2025
Einfach mal Abstand gewinnen von den Alltäglichkeiten - von Gedanken und Tun, die einen in Beschlag nehmen und in sich kreisen lassen. Den Blick bewusst auf Momente lenken, die das Leben schon bereichert und erfüllt haben und den Blick weiten für solche Momente, die das Leben noch für uns bereithält, damit die Freude nie verloren geht. Dazu sind alle Frauen, ob Kfd Mitglieder oder auch nicht, ganz herzlich zu diesem Nachmittag eingeladen, den wir um 17.30 Uhr mit einem Gottesdienst mit Pfarrer Gabriel und allen Gläubigen beschließen wollen.
von hf 13. März 2025
In 90 Minuten um die Welt Samstag 22.03.2025, 19:00 prot. Kirche Das Quartett VallesantaCorde feiert Folklore-Musik und nimmt dabei seinem Publikum den Atem. VallesantaCorde spielen Musik, die verbindet, berührt, begeistert und die vor allen Dingen Spaß macht. Ursprünglich vom Klezmer und der Balkanmusik kommend, reist die toskanische Gruppe schon seit 20 Jahren gemeinsam durch die bunte Welt der Musik und hat bei der diesjährigen Frühjahrstour 2025 Musik aus Kuba, Irland, Frankreich, Deutschland, Italien, USA, Israel und dem Libanon mit im Repertoire. Die Mischung aus neuer und traditioneller Weltmusik, klassischen Themen und mitreißenden Rhythmen verbindet vor allem zwei Dinge: Leichtigkeit und die Liebe zum Detail. Ein Hörgenuss, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Der Eintritt ist frei um Spenden wird gebeten.
Mehr Beiträge anzeigen