ist die Kuhschelle, Küchenschelle, Osterblume oder wissenschaftlich
"Pulsatilla" genannt. Obwohl sie von Botanikern schon seit vielen Jahren
als eigene Gattung geführt wird, erscheint sie gelegentlich doch noch im
Zusammenhang mit der Anemone und wird manchmal auch Pelzanemone genannt.
Der Name Küchenschelle hat nichts mit der (Koch)Küche zu tun, sondern
ist eine verstümmelte Verkleinerungsform von "KUH" (Kühchen). Für die
Menschen ist sie so bezaubernd, dass man sie wild wachsend unter
Naturschutz stellen musste, damit sie nicht ausgerottet wird. Man findet
sie auf mageren Berg-und Heidewiesen. Im Widerspruch zur Fachliteratur,
nach der sie keinen Kalkboden verträgt, gedeiht die Wildform gerade auf
dem Kalkboden der "Kleinen Kalmit" besonders gut. Aber keine der
verschiedenen Sorten lässt sich ausgraben und umsetzen, weil sich ihr
tief gehendes Wurzelwerk von der Ausgrabung nicht mehr erholt. Eine
Vermehrung ist für die Blumenliebhaber nur durch Aussaat zu empfehlen.
Dabei erntet man die Samen bevor die Flughaare richtig federig sind,
sonst kommt man meist gegen den Wind zu spät. Die etwa 20 cm hohe Staude
blüht meist violett, rosa oder rot und erscheint bereits im März / April.