Geschichtliche Ereignisse, ihre Rechtmäßigkeit und ihre Folgen
Nicht Freitag, der 13., sondern Sonntag, der 13. August 1961 war der Tag, an dem mit dem Bau der "Berliner Mauer" als antifaschistischer Schutzwall begonnen wurde. 28 Jahre trennte sie den Westteil vom Ostteil Berlins, ehe sie 1989 wieder abgerissen wurde und längst der Geschichte angehört.
Der 9. November 1938 erinnert an die Pogromnacht, in der jüdische Synagogen zerstört wurden. Am gleichen Tag im Jahr 1989 fiel die Berliner Mauer nieder.
Am 17. Juni 1953 lehnte sich die Bevölkerung Berlins gegen das Regime auf. Der Protest wurde durch sowjetische Panzer brutal nieder geschlagen.
Als Folge der Terroranschläge auf zivile und militärische Anlagen in den USA am 11. September 2001 wurde auf dem Marinestützpunkt Guantanamo auf Kuba ein Straflager errichtet, in dem ursprünglich 739 Gefangene, im Juli 2021 noch 39 Personen bisher ohne Prozess inhaftiert waren bzw. noch sind.
Gerade vor einem Jahr, im August 2021 gab die westliche Welt unvermittelt nach 20 Jahren ihre "Schutz- und Aufbauposition" in Afghanistan auf. (Zitat eines früheren deutschen Bundesverteidigungsministers: "Die Bundesrepublik Deutschland wird auch am Hindukusch verteidigt!") Daran denkt heute fast niemand mehr.
Am 24. Februar 2022 begann der russische Präsident Putin einen Krieg gegen die Ukraine, der bis heute dauert und von dem niemand weiß, wie lange er unter welchen Menschenrechtsverletzungen weiter geführt wird
Der Aufzählung solcher von Menschen verursachter Ereignisse gäbe es noch viele. Je nach Aktualität und Standpunkt werden sie als "Zeitwende" bezeichnet oder gar verschwiegen, ignoriert und vergessen.
Die meisten Menschen - gleichgültig, ob sie zur westlichen oder sonstigen Denkweise tendieren - haben ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsgefühl und wissen, zwischen gut und schlecht (gerecht und ungerecht) zu unterscheiden. Kriegsverbrechen und solche gegen die Menschlichkeit werden von jeder Seite begangen und im gleichen Atemzug von den Ausführenden gerechtfertigt.
Auf die Frage, wann am meisten gelogen wird, soll Otto v. Bismarck schon geantwortet haben:" Vor Wahlen, während des Krieges und nach einer Jagd!" Dem ist nichts mehr hinzu zu fügen.
pkl







