Heiteres und Besinnliches aus Göcklingen

pkl • 24. Juli 2023

Aus den geschichtlichen Erinnerungen unseres Ehrenbürgers Hermann Frech

Der Göcklinger Bierkeller

Wenn man von Göcklingen nach Landau fährt, kommt man auf der "Wollmesheimer Höhe", nahe der Maschinenfabrik Wickert, am "Bierkeller" vorbei. Der Begriff hat sich in der ganzen Südpfalz eingeprägt, zumal sich in der Nähe eine Brauerei befand, von der einzelne Gebäudeteile noch nach dem 2. Weltkrieg standen.

Auch Göcklingen hatte (s)einen Bierkeller, der im Hang gegenüber des heutigen Hauses Grünewald, an der Einmündung vom "Münsterweg" in den "Hasenhof" stand. Während des letzten Krieges war der Eingang offen und diente teilweise als Luftschutzraum für die Bewohner des Unterdorfes.

In diesem Raum hielt ich mich selbst noch auf. Durch einen ins Erdreich eingelassenen gewölbten Gang ging es etwa 20 Stufen hinunter in einen mittelgroßen Raum mit einer gewölbten Sandsteindecke. Links befand sich ein kaminartiger Lüftungsschacht, der nach oben ins Freie führte und zwecks Be- und Entlüftung etwa 60 cm aus dem Boden ragte. Er hatte seitliche Öffnungen und war mit einer Sandsteinplatte abgedeckt. Der Raum war trocken und hatte eine konstante angenehm kühle Temperatur.

In Göcklingen gab es schon sehr früh eine Brauerei. Sie befand sich im "Eusserthaler Hof" gegenüber der heutigen evangelischen Kirche. Dieser Hof war eine Aussenstelle des Zisterzienserklosters Eusserthal. Nachweislich arbeitete von 1793 bis 1803 ein Benedict Schott als Braumeister in dieser Brauerei. Von einem eigens dazu gehörenden Bierkeller ist nichts bekannt. Der Hof wurde samt Brauerei im Zuge der Säkularisation um 1803 versteigert.

Frau Elisabeth Sicker, (kurz: "Schiesel Elis") die Mutter von Otto, Gertrud und Annel Buckel geb. Sicker wusste noch, dass ihre Eltern das Haus in der Heuchelheimer Straße, in dem heute noch Gertrud Sicker wohnt, 1897 erbauten. In dem Anwesen wurde eine gut florierende Metzgerei betrieben. Allerdings konnte man der Feuchtigkeit wegen keinen geeigneten Keller bauen, weshalb sie den oben erwähnten Bierkeller errichteten, in dem außer Wurst- und Fleischwaren auch Getränke, insbesondere Bier gelagert wurde. An Sonn- und Feiertagen war über dem Bierkeller ein Ausschank geöffnet sowie eine Kegelbahn in Betrieb. Das ging so bis zum Ausbruch des 1. Weltkrieges. Damit war das Ende besiegelt. Der Eingang wurde zugeschüttet und im 2. Weltkrieg , wie eingangs erwähnt, als Luftschutzraum genutzt.

Ergänzend zur geschichtlichen Entwicklung: Schon vor dem heute berüchtigten Klimawandel gab es hauptsächlich im Lebensmittel produzierenden Gewerbe solche Lebensmittel, die ihrer Haltbarkeit wegen kühl gelagert werden mussten. Wo es möglich war, baute man isoliernde Keller mit dicken Aussenwänden, innen mit einer Isolierschicht (Torf) ausgegleitet, um eine möglichst gleichbleibende Temperatur zu gewährleisten. Als weiterer Kühleffekt wurde in den kalten Wintermonaten auf dem so genannten Eisweiher, der oft durch eine dicke Eisschicht zugefroren war, "Stangeneis" gebrochen und und mittels Pferdefuhrwek in die vorhandenen Eiskeller oder auch Bierkeller verbracht, gestapelt und dicht gelagert. So hielt sich das Eis bis lange in die Sommermonate und bewirkte die erwünschte Kühlung. Der Eisweiher befand sich in der Verlängerung der Steinstraße in Richtung Landau, unterhalb der Wegeabzweigung, die heute in die Friedhofstraße führt. Im Laufe der Zeit wurde das tiefer liegende Gelände ebenerdig aufgefüllt. Später wurde das Kühlmittel "Eis" mit den Hauptlebensmitteln mit geliefert. (Ältere Leute erinnern sich noch an die Lieferung von Fassbier, das mit Stangeneis gekühlt wurde). Durch den technischen Fortschritt bedingt hat man heute andere Möglichkeiten zur Kühlung, womit die ursprünglichen Eiskeller überflüssig geworden sind. Noch ein paar Sätze zum Bierkeller: Auf die Sandsteindecke verbrachte man Erde und pflanzte darauf einen Weinberg, der heute im Besitz von Gerhard Roth ist. Durch Erdabsetzungen im Untergrund kommt es zu örtlich und zeitlich unregelmäßigen Absetzungen, die für die Grundstücksbewirtschaftung nicht ungefährlich sind. In der Vergangenheit hat der Eigentümer die entstandenen Hohlräume von oben mit Erde immer wieder aufgefüllt. Eine konkrete Einsturzgefahr besteht allerdings derzeit nicht. Ob in ferner Zukunft der ursprüngliche Bierkeller mal wieder hergestellt wird und sei es nur aus Tourismusgründen, steht ebenfalls in den Sternen.

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von ce 22. April 2025
Am Karfreitag feierten Erstkommunionkinder mit ihren Familien und Gemeindemitglieder der Pfarrei HL. Maria Magdalena in der St. Laurentius Kirche in Göcklingen eine kindgerechte Feier. 5 Kreuze zeigten Stationen wie Angst, Krieg, Schwächen, Einsamkeit und Tod. Herzlichen Dank geht an Gemeindereferentin Frau Doris Burkhart, die mit den Kindern die Stationen bildlich und eindrucksvoll darstellte.
von ce 17. April 2025
Herzliche Einladung am Ostermontag um 10.30 in den LAURENTIUSGARTEN. Wir wollen in einem österlichen Gottesdienst mit musikalischer Begleitung der Musikkapelle Göcklingen unseren Glauben befestigen und bezeugen. Besonders unsere Kommunionkinder mit ihren Familien, aber auch alle Kinder, Jugendliche und Familien aus unserer Pfarrei sind herzlich willkommen. Nach dem Gottesdienst findet eine Agabe (Agabe = Liebesmahl kleine Mahlzeit unter Christen) statt. Für die Kinder gibt es einen kleinen süßen Ostergruß.
von ce 16. April 2025
"Bleibet hier und wachet mit mir" unter diesem Motto lud Frau Doris Burkhart, Gemeindereferentin, ins katholische Pfarrheim ein. Mit biblischen Figuren wunderbar in Szene gesetzt und mit ansprechenden Texten zu den verschiedenen Figuren wie Maria die Mutter Jesus , Veronika, die weinenden Frauen, Simon von Cyrene, Josph von Arimathäa und dem Kreuzesnachbar, machten sich 20 Gläubige aus der katholischen und evangelischen Gemeinde auf einen spirituellen Weg zu Gott, der uns innerlich wachsam macht für das Leid und Elend im Hier und Heute.
von ml 10. April 2025
Für eine vielfältige Landschaft pflanzen am 05. April 2025 Mitglieder des Gemeinderates und der Landjugend 100 Bäume und Sträucher entlang des Kaiserbaches und oberhalb des Münsterweges bis zur Wetterschutzhütte. In Absprache mit unserem Forst-Revierleiter Samuel Geiger wurden bei der Aktion Spitzahorn, Baumhasel, Roteichen sowie gelber und roter Hartriegel gepflanzt. Die Gemeinde bedankt sich recht herzlich für die tolle Pflanzaktion, im Besonderen bei Klaus Eck für die Organisation. (Manuela Laub, Ortsbürgermeisterin)
von hf 25. März 2025
Das Quartett Vaesanta Corde aus der Toskana machte – auf Vermittlung von Monika Altpeter aus Billigheim – auf seiner Deutschlandtournee auch Station bei der Klingenden Kirche in Göcklingen.VallesantaCorde spielen Musik, die verbindet, berührt, begeistert und die vor allen Dingen Spaß macht. Renate Titze, Kontrabass, Andi Bühler, Percussion/Mandoline, Andreas Petermann, Geige, Fabio Roveri, Gitarre nahmen die Besucher/innen in der vollbesetzten Göcklingenr prot. Kirche auf eine musikalische Weltreise mit Musik aus Kuba, Irland, Frankreich, Deutschland, Italien, USA, Israel und Tunesien.Eine Mischung aus neuer und traditioneller Weltmusik, klassischen Themen und mitreißenden Rhythmen dargeboten mit Leichtigkeit und der Liebe zum Detail. Ein musikbegeisterter und -erfahrener Besucher drückte es so aus: “Das war Musik vom Feinsten: modern, jedoch an vertraute Klassik angelehnt, erstklassig, sehr rhythmisch, hoch intelligent interpretiert, bis an die Grenzen des technisch Möglichen an Virtuosität ausgeschöpft, einfach "umwerfend" musiziert! Hochrangige Musiker, ein absolut perfektes, freies Zusammenspiel dank gegenseitigem "Augenkontakt", sowie der durchgängigen Improvisationen und ohne an Noten "zu kleben": eine Sternstunde hoch virtuoser Musik.Das Publikum war fasziniert und begeistert und dankte mit tosendem Applaus. Schon am nächsten Tag trat die Band in Heidelberg auf. Sie hinterließ bei vielen Zuhörern einen bleibenden Eindruck und beim Mitorganisator der Reihe Klingende Kirche den Wunsch, sie einmal wieder in Göcklingen begrüßen zu können!
von hf 20. März 2025
von ce 17. März 2025
In dieser Fastenzeit möchten wir euch mit auf den Weg zum Osterfest nehmen und auf diesem Weg immer wieder Momente schaffen, die uns Kraft und Hoffnung geben in dieser aufgewühlten Zeit. Was ist euch in eurem Leben wichtig? Die einzelnen Frühschichten laden dazu ein, dieser Frage nachzuspüren. Herzliche Einladung zu den Frühschichten an folgenden Freitagen; 21. März, 28. März, 04. April und am 11. April jeweils um 6.00 Uhr im kath. Pfarrheim. Bevor wir in den Tag gehen, wollen wir noch gemeinsam frühstücken.
von ce 15. März 2025
Einfach mal Abstand gewinnen von den Alltäglichkeiten - von Gedanken und Tun, die einen in Beschlag nehmen und in sich kreisen lassen. Den Blick bewusst auf Momente lenken, die das Leben schon bereichert und erfüllt haben und den Blick weiten für solche Momente, die das Leben noch für uns bereithält, damit die Freude nie verloren geht. Dazu sind alle Frauen, ob Kfd Mitglieder oder auch nicht, ganz herzlich zu diesem Nachmittag eingeladen, den wir um 17.30 Uhr mit einem Gottesdienst mit Pfarrer Gabriel und allen Gläubigen beschließen wollen.
von hf 13. März 2025
In 90 Minuten um die Welt Samstag 22.03.2025, 19:00 prot. Kirche Das Quartett VallesantaCorde feiert Folklore-Musik und nimmt dabei seinem Publikum den Atem. VallesantaCorde spielen Musik, die verbindet, berührt, begeistert und die vor allen Dingen Spaß macht. Ursprünglich vom Klezmer und der Balkanmusik kommend, reist die toskanische Gruppe schon seit 20 Jahren gemeinsam durch die bunte Welt der Musik und hat bei der diesjährigen Frühjahrstour 2025 Musik aus Kuba, Irland, Frankreich, Deutschland, Italien, USA, Israel und dem Libanon mit im Repertoire. Die Mischung aus neuer und traditioneller Weltmusik, klassischen Themen und mitreißenden Rhythmen verbindet vor allem zwei Dinge: Leichtigkeit und die Liebe zum Detail. Ein Hörgenuss, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Der Eintritt ist frei um Spenden wird gebeten.
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