Eine sensationelle Entdeckung machten die Gemeindebediensteten bei der
Umgestaltung der Parkflächen in unmittelbarer Nähe der Kaiserberghalle.
Bei Grabungen vernahmen sie plötzlich ein metallisches Geräusch und
setzten ihre Tätigkeit mit größter Sorgfalt fort. Dabei förderten sie
ein fremdartiges, völlig undefinierbares und unbeschädigtes Gebilde zu
Tage. Die unverzüglich eingeschaltete Denkmalschutzbehörde stand
ebenfalls vor einem wissenschaftlichen Rätsel, stellte aber nach
akribischen Nachforschungen fest, dass es sich bei dem Fund um den
"URGOCKEL" eines völlig skelettierten eisenzeitlichen
(ab 625 v. Christus) "GALLO, GALLO palatinus fritticus", also einem männlichen
Hühnervogel handelt, von dem Göcklingen seinen Ortsnamen ableitet.
(fritticus ist die Urform von Fritz) Wieso und warum das Unikat erst
jetzt gefunden wurde, lässt sich damit erklären, dass es beim Bau des
Westwalls (Höckerlinie) vor dem 2. Weltkrieg erstmals entdeckt und aus
Unachtsamkeit in der damaligen Hektik wieder vergraben wurde. Nun ziert
die Skulptur den westlichen Ortseingang von Göcklingen.
Falls sich die Vermutungen als Wahrheit präzisieren, wäre der
sympathische Weinort, der im Jahr 2004 sein 750-jähriges Bestehen
feierte, wesentlich älter und seine Geschichte müsste umgeschrieben
werden.