Nicht zu glauben, aber wahr ist der Tatbestand eines blühenden Alpenveilchens in einem Göcklinger Hausgarten am 26. Dezember. Das Alpenveilchen schlechthin gilt als dankbare und beliebte Zimmerpflanze, die als kurzfristiges "Mitbringsel" schon manchem Gast aus der "Patsche" geholfen hat. Aber das "Cyclamen coum" (so der wissenschaftliche Namen) ist eine typische Freilandpflanze, die aus einer scheibenartigen Knolle wächst, die Pate für den Namen stand; denn Cyclamen heißt zu deutsch nichts anderes als Kreis oder Scheibe. Alle Alpenveilchen im Freiland vertragen einen durchlässigen Boden mit einer geringen Kalkbeimischung. Auch Halbschatten mögen sie und vor allem brauchen sie einen Platz für sich, weil sich sonst die Knollen nicht ausbreiten können. Wie man sieht, überstehen sie auch Frostperioden ohne Schaden, wobei bei Kahlfrösten eine Abdeckung mit Tannenzweigen nicht schadet. Wenn sie mal "Fuß gefasst" haben, vermehren sie sich von selbst, wenn man ihnen ausreichend Platz lässt.