Der Hüttenbrand in der PWV-Hütte des Pfälzer-Wald-Vereins Göcklingen am vergangenen Sonntag ist bei den Mitgliedern, Freunden und der gesamten PWV-Familie sowie in der Gemeinde Göcklingen Gesprächsthema Nr. 1. Betroffenheit herrscht allenthalben über das Feuer, das die gesamte Holzkonstruktion schädigte. Daneben wurden auch Gefriertruhen, Kühlschränke und ein Rasenmäher, alles in einem Container neben dem Gebäude gelagert, ein Opfer der Hitze. Die aus Hartplastik bestehenden Fenster schmolzen dahin. Obwohl die Brandursache noch ermittelt werden muss, und das böse Wort von "Brandstiftung" offiziell vermieden wird, wabert es wie ein dichter Nebel durch die Gegend; denn der Strom war abgeschaltet und bei dem nasskalten Wetter sind sonstige Brandursachen schwer vorstellbar.
An einem der schönsten Aussichtspunkte der Südpfalz gelegen, wurde das "Vereinsheim" des PWV auf dem "Keschtebusch" mit Blick auf den Wasgau, die Haardt und den Odenwald in den 70er Jahren durch Eigenleistungen erbaut. Erst im vergangenen Jahr erfolgte eine Generalsanierung mit Kosten über 30 000.-- Euro wiederum mit Eigenleistungen wie die Versorgung mit Trinkwasser, Strom einer LAN-Leitung einer Schmutzwasserentwässerung und die Neugestaltung der Toilettenanlage einschließlich einer Behindertentoilette. Letztere wurde nach vorläufiger Begutachtung nicht beschädigt, weil sie sich einige Meter entfernt von dem Hauptgebäude befindet. Die Polizei schätzt den Schaden in einem sechs stelligen Bereich.
Ein Konzept über den weiteren Verlauf und den Fortbestand ist noch nicht erarbeitet. Zunächst müssen die Ergebnisse der Untersuchungen abgewartet werden. Das Gelände befindet sich im Eigentum der Gemeinde; der PWV hat lediglich das unentgeltliche Nutzungsrecht. Des weiteren sind Versicherungsfragen und die finanziellen Auswirkungen zu klären. Am kommenden Freitag ist eine interne Sitzung geplant, um die nächsten Maßnahmen zu besprechen. Mindestens bis zu diesem Termin muss das Areal wegen zu befürchtender Einsturzgefahr abgesperrt werden.