Das Aprilwetter wird umgangssprachlich als "launisch" bezeichnet, weil sich Regen, Sonne, auch manchmal Frost, Schnee oder Hagel in rascher Folge abwechseln. Davon wurden schon einige Bauernregeln abgeleitet. Eine Erklärung für diese Wetterkapriolen ist folgende: Im Frühjahr erwärmt sich die Luft über Südeuropa und Afrika aufgrund der unterschiedlichen Sonneneinstrahlung schneller als in Nordeuropa. Dadurch entsteht ein großes Temperaturgefälle zwischen Nord und Süd. Da die Temperatur bestrebt ist, sich auszugleichen, kommt es in großer Höhe an der Grenze zwischen Warmluft und Kaltluft, die sich im April über Mitteleuropa befindet, zu häufigen Wetterwechseln. Da zu diesem Zeitpunkt in unserer Gegend viele Obstsorten blühen, ist es leicht möglich, dass die Blüten erfrieren oder wegen zu kalter Temperatur von den Insekten, insbesondere von Bienen nicht bestäubt werden können und im gleichen Jahr nur wenig oder keine Früchte tragen. Am vergangenen Freitag, (21.4.) war ein typischer Apriltag mit Sonnenschein, einem Gewitter mit Schauerartiger und natürlich zu guter Letzt mit einem versöhnlichen Regenbogen. Auch wenn nur teilweise zu sehen, war er ein Lichtblick eines wechselhaften Tages.