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Bauern- und Winzerschaft Göcklingen

Als Ende der 1940er Jahre die letzten jungen Männer aus dem Krieg beziehungsweise aus der Kriegsgefangenschaft heimkehrten, lag Deutschland in Schutt und Asche. Nicht nur die Gebäude waren zerstört, nein auch die Landwirtschaft lag darnieder. Mangel an Saat-und Pflanzgut, extensive Bewirtschaftung, einfachste Geräte, Verknappung von Zugtieren und extreme Witterungsverhältnisse waren Hauptursachen von Hungersnöten. Deshalb schlossen sich im Jahr 1951 im ländlich strukturierten Ort die verbliebenen Männer zusammen und gründeten die Bauern-und Winzerschaft, Ortsverein Göcklingen, nach der Devise: "Gemeinsam geht der Aufbau leichter". Zum Ersten Vorsitzenden wurde Albert Nuß gewählt. Damaliges Ziel war die Verbesserung der Erträge, sowohl der Feldfrüchte wie auch des Weines, der in den landwirtschaftlich gemischten Betrieben eher eine untergeordnete Stellung einnahm. Mit dem Strukturwandel hin zum Weinbau verschob sich die Aufgabenstellung zu Gunsten des Weinbaus.


Heute versteht sich die 29 Mitglieder zählende Organisation als Interessenvertretung der örtlichen Winzer. Ihre Ziele sind die Fort - und Weiterbildung ihrer Mitglieder durch Fortbildungsseminare und fachliche Exkursionen. Sie ist die Basis zur berufsbezogenen Meinungsbildung innerhalb des Bauern-und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz-Süd. Die Aufgabenstellung ist nicht geringer geworden; sie hat sich durch die Globalisierung verlagert und erfordert neben dem handwerklichen und technischen Können ein breites kaufmännisches Wissen.


Die Bauern-und Winzerschaft ist überparteilich. Sie zeichnet sich aus durch Effizienz und Kontinuität. Ein Beweis hierfür ist ihre Führung. Albert Nuß leitete die Geschäfte von 1951 bis 1984 und wurde zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Sein Nachfolger Hartmut Keller bekleidete dieses Amt bis 2002. Er wurde durch Gerhard Hoffmann abgelöst, der bis zum Jahr 2009 Vorsitzender war. Seit dieser Zeit bilden Stefan Lochbaum als 1. Vorsitzender und Heinz Becker als dessen Vertreter die Vereinsführung. Ihnen zur Seite stehen Hartmut Keller als Schriftführer und die Beisitzer Altschuh Heinz, Doll Thorsten, Fischer Reinhold und Roth Gerhard.


Eine Zukunftsprognose über die weitere Entwicklung auf dem Agrarsektor kann zur Zeit nicht erfolgen. Da aber Grund und Boden unzerstörbar ist, wird er auch künftig in irgend einer Weise weiter bearbeitet werden.

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