Eine Rolle rückwärts legt heute die GR mit ihrem Beitrag ein. Nicht die Frühlingsblumen stehen im Fokus, sondern der gemeine oder gewöhnliche Schneeball, auch Wasserschneeball genannt, (Viburnum opulus) der als sommergrüner Strauch eine Höhe bis zu 6 m erreichen kann. Er ist in Mitteleuropa weit verbreitet, stellt geringe Ansprüche an den Boden und an das Klima und wird meist als Ufergehölz an Gewässern, an Wegen oder sonstigen kommunalen Gehölzpflanzungen im öffentlichen Raum wegen seiner Pflegeleichtigkeit in Gruppen gern verwendet. Die Blätter sind von beiden Seiten gleich grün gefärbt, lediglich im Herbst bekommen sie eine rötliche Färbung. Erst nach der Laubbildung erscheinen die doldenförmigen rahmweißen Blüten, sind zwischen den Blättern versteckt und unspektakulär. Erst im Spätherbst und Winter, nachdem die Blätter gefallen sind, schlägt die große Stunde der Beeren ähnlichen Früchte. Sie reifen von August bis November, sind glänzend rot und bleiben oft den ganzen Winter über am Strauch, zumal sie von der heimischen Vogelwelt kaum angenommen werden. Mit ihren weithin sichtbaren Früchten bringen sie Leben in die tristen Wintertage. Unser Bild zeigt einen Schneeballstrauch am Krottenbach, gepflegt und gehegt von Familie Tedesco, den Eigentümern des Nachbargrundstücks.